Was unsere öffentlichen Aktivitäten angeht, war es bei
TZB ruhig in den vergangen Monaten - im Hintergrund beschäftigen uns derzeit die trockenen, vereinsstrukturellen Themen: Finanzen, Versicherungen, ... Umso schöner, dass das Projekt
FOR:UMwandlung, bei dem wir als Trägerverein fungieren, von der Konzeptphase nun in die Umsetzung übergeht und somit bald auch wieder etwas Handfestes entsteht und Form annimmt! Uns als
Team Zirkuläres Bauen haben wir seinerzeit bei Insta schon vorgestellt, nun haben wir die
FOR:UM-Crew gebeten, sich und ihr Vorhaben aus Ihrer Perspektive hier vorzustellen!
Wir sehen uns gesellschaftlich seit Jahren mit dem omnipräsenten Problem einer Wegwerfmentalität konfrontiert. Daher rührt die Überzeugung, dass es in vielen Bereichen ein radikales Umdenken braucht, was bisher zu wenig stattfindet. Abseits von wichtiger struktureller Kritik glauben wir, dass große Probleme und mögliche Alternativen auch im Kleinen und in lokalen, praktischen Ansätzen aufgezeigt und potenziell gelöst werden können.
Lukas hat in Leipzig in den letzten Jahren eine Materialinitiative mit aufgebaut. Diese vermittelt und verwertet Materialien, die in Kulturbetrieben und Gewerben kurzfristig verwendet wurden und rettet sie somit vor der Entsorgung. Beim gemeinsamen Ausbau eines Ladens im Hechtviertel haben Franz, Franz und Luis gemerkt, dass es ihrer Erfahrung nach auch in Bauprojekten oft um die preiswerteste, schnellste und effizienteste Material-Lösung, nicht um die Sinnvollste oder gar Nachhaltigste geht. Laura ist unsere Architektin im Team. Durch frühere Mitarbeit an partizipativen Projekten bringt sie Erfahrung mit temporären Kleinstinfrastrukturen und Kollektivarbeit mit. Hier im Projekt sieht sie vor allem den Input aus den verschiedenen Richtungen als besonders wertvoll, welche durch architektonische Methoden und Herangehensweisen in ein praktisches und ästhetisches Zusammenspiel gebracht werden können. Als klar wurde, dass wir eine mobile Infrastruktur bauen wollen, die zur Vermittlung und zum Erfahrungsaustausch dieser Überlegungen dienen kann, kam Sandro ins Spiel der sich seit längerem mit mobiler Architektur beschäftigt. Die ständige Suche nach Möglichkeitsräumen ist dabei grundlegender Antrieb seiner Arbeit und entstand aus der jahrelangen Betätigung im Kontext offener Werkstätten und ähnlichen partizipativen Räumen.
Unser Projekt im Rahmen der
Zukunftsstadt Dresden ermöglicht uns neue Ansätze und Ideen experimentell und flexibel zu verwirklichen.