Bauwerke sind langlebige Güter und müssen als solche behandelt werden.

Doch entscheiden wir uns heute auf Grundlage unseres materiellen Wohlstandes und baurechtlicher Hürden häufig dazu, intakte Bausubstanz zu beseitigen und durch neue Konstruktionen zu ersetzen. Dabei produzieren wir Unmengen an Abfall und setzen zugleich enorm viel Rohstoffe und Energie für neue Baustoffe ein. Die Baubranche ist damit ein Hauptverursacher des Klimawandels und gehört zu den ressourcenintensivsten Wirtschaftszweigen.

Um dieser Schieflage zu begegnen, müssen wir Abbruch kritischer hinterfragen und Bauwerke, die sich nicht ertüchtigen lassen, materialschonend rückbauen. So können intakte Bauelemente wiederverwendet und Massenbaustoffe zu hochwertigen Sekundärrohstoffen aufbereitet werden.

Als Team Zirkuläres Bauen wollen wir das Zukunftsthema „Kreislaufwirtschaft im Bauen“ durch anschauliche Formate (Workshops, Ausstellungen, Podiumsgespräche, Öffentlichkeitsarbeit) lokal verankern. Ziel ist es, Bürger*innen, Fachöffentlichkeit & Baubeteiligte miteinander ins Gespräch zu bringen, Bewusstsein für die komplexen Zusammenhänge zu schaffen und vor Ort konkrete Strategien für einen bedachtsamen Umgang mit Baumaterial zu erarbeiten und zu verankern. Wir wollen damit in Dresden die Bauwende voranbringen und dringend notwendige Impulse für eine ressourcenschonende und klimapositive Baupraxis geben. Unsere Arbeit erschließt neue Perspektiven, um „bis 2030 das Abfallaufkommen durch Vermeidung, Verminderung, Wiederverwertung und Wiederverwendung deutlich [zu] verringern“ (Nachhaltigkeitsziel 12 Pkt. 5 der Vereinten Nationen).

Unsere Forderung: Bauwende!

Eines unserer ersten Projekte wurde ermöglicht durch die Unterstützung des Architects for Future Deutschland e.V., der sich bundesweit für die Bauwende engagiert. Mit unserer Arbeit stellen wir uns hinter die Forderungen der A4F :

1. Überdenkt Bedarfe
2. Hinterfragt Abriss kritisch
3. Beschleunigt die Energiewende
4. Entwerft zukunftsfähige Qualität
5. Konstruiert kreislauffähig und klimapositiv
6. Fördert eine gesunde gebaute Umwelt
7. Stärkt die Klimaresilienz
8. Erhaltet und schafft Raum für Biodiversität
9. Übernehmt soziale Verantwortung
10. Plant integral

Wir haben den gemeinnützigen Verein bau&wesen e.V. gegründet, um unsere Projektideen künftig unabhängig und selbstbestimmt verwirklichen zu können. Der Verein unterstützt alle Tätigkeiten, die sich mit sozialökologischer Transformation im Bauwesen auseinandersetzen.

Damit möchten wir bewusst auch anderen Gruppen und Initiativen vor Ort eine organisatorische Grundstuktur zur Umsetzung ihrer Ideen anbieten. Weitere Ziele des Vereins, wie wir aufgebaut sind und wie wir Entscheidungen treffen findet ihr in unserer Satzung.

Sucht ihr einen Trägerverein für eure Projektidee oder habt Lust euch selbst zu engagieren? Kommt auf uns zu, wir freuen uns!

Caroline Braus
Stefanie Klemm
Sarah Mück
Paul Gucinski
Josefin Seifert
Flavien Mercier
Vereinsvorstand
Katharina Wittke
Carlotta Ickert
Josephine Galiläer
Jan Reinker
Kim Rasche
Vormals Aktive
Oda Budny

Wofür stehen wir?

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