Zirkuläres Bauen – Utopie oder Realität?
Am ersten Samstag im Juli sind wir gemeinsam mit Dresdner*innen im Rahmen der Tour der Utopien durch die Stadt geradelt und haben einen motivierenden Einblick in lokale Projekte bekommen – und auch wir haben uns vorgestellt!

Das Haus Q des Städtischen Klinikums Dresden-Friedrichstadt war unser Ausgangspunkt für den Einstieg ins Thema des zirkulären Bauens. Aktuell vergibt die Stadt Dresden im Rahmen eines VgV-Verfahrens den für 2022 geplanten Abbruch für das zu Verwaltungszwecken genutzte Gebäude.¹ Anknüpfend an diesen Entscheidungspunkt, den es auch an vielen anderen Stellen in der Stadt gibt, sind wir ins Gespräch gekommen: Welche Möglichkeiten gäbe es, bei einem Abbruch die im Baumaterial enthaltene graue Energie zu bewahren? Wie könnten Strategien des zirkulären Bauens hier umgesetzt werden? Was sind insgesamt noch Hemmnisse für ein Kreislaufdenken in der Bauwirtschaft – was sind aber auch die großen Potentiale, und was kann jede*r vielleicht sogar im Alltag für eine Bauwende tun?

Geplant vom Architekten-Kollektiv Gruner, Müller und Landgraf², wurde der achtstöckige Neubau 1962/1963 auf dem Grundstück des zerstörten Pfarrhauses der Matthäuskirchgemeinde errichtet. Es war der erste Neubau auf dem Klinikgelände nach 1945. Zunächst befanden sich hier Wohnungen für Krankenschwestern, später wurde das Gebäude dann zum Verwaltungsbau umfunktioniert.³
C. Ickert
"Haus Q" in Dresden-Friedrichstadt, Radtour am 3. Juli 2021
Foto: © Falk Richter // Tour der Utopien: Umundu-Festival
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