Wir wollen, dass Städte und Regionen lernen, sich aus sich selbst heraus zu regenerieren und ressoucenschonend auf das Vorhandene zurückzugreifen, ganz besonders in der Dimension von Bauwerken. Kurz gefasst: Wir sehen in den Bauabfällen von heute das Baumaterial von morgen. Um das Thema an konkreten Objekten in der Stadt Dresden zu beleuchten, haben wir im Rahmen des Umundu - Festival für Nachhaltige Entwicklung das Veranstaltungsformat "Gebäudeinspektion" entwickelt. Mit jeweils 12 Teilnehmenden haben wir drei ganz unterschiedliche Bauwerke vor Ort inspiziert und sind dort mit im Baugewerbe und in Stadt- und Raumplanung beteiligten Personen zum Zirkulären Bauen ins Gespräch kommen. Veranstaltungsorte waren die Wohn- und Kulturgenossenschaft Zentralwerk eG, das Wohnhochhaus der SWGD in der Ammonstr. 68 und der Dresdner Kulturpalast/ZfBK .

Im ersten Teil haben wir mit lokalen Expert*innen die Objekte besichtigt, den Teilnehmer*innen wurde dafür ein Klemmbrett zur Dokumentation der Inspektion übergeben. Nach der Begehung ließen wir uns nieder, sammelten die gewonnen Erkenntnisse und tauschten uns aus. Dafür wurden 3 Stationen eingerichtet:

DIALOG
mittels gezielter Fragen wurde ein Gruppengespräch angeregt
DESIGN
aus Recyclingmaterialien entstanden kleine Hand-On-Skulpturen
DATA
eine kleine Bibliothek mit Hintergrundinfos lud zum schmökern ein

Gedanken und Eindrücke wurden auf einem zentralen SAMMELTISCH zusammengetragen. Diese hatten bei jeder Gebäudeinspektion etwas andere Schwerpunkte. So trugen wir das komplexe Wissen, aber auch offene Fragen und Gedanken zum Thema zusammen. Es entstanden zahlreiche Kontakte zwischen allen Teilnehmenden.