Am 19. März 2021 hat die Klimastreik-Bewegung Fridays for Future zum globalen Klimastreik aufgerufen. Neben den Aktionen im Netz gab es in über 250 Orten in Deutschland und insgesamt 50 Ländern weltweit dezentrale Aktionen. Kundgebungen sowie Plakat- oder Kunstaktionen machten dabei auf den Klimawandel und seine weitreichenden sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen aufmerksam.

Die Baubranche ist mit 40 % Anteil globaler energiebezogener Emissionen eine der Hauptverursacherinnen für den enormen Ressourcen- und Energieverbrauch in Deutschland. Die Bauwirtschaft ist auch weltweit für die größten Güterbewegungen, den größten Ressourcenverbrauch und die meisten CO2-Emissionen verantwortlich. Der Verein Architects for Future hat sich gegründet, um eben diesen enormen Einfluss der Baubranche aufzuzeigen. Dabei soll der nachhaltige Wandel in der Baubranche vorangetrieben und die Einhaltung der Ziele des Pariser Klimaabkommens und die Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 1,5° eingehalten werden.

Die Ortsgruppe der Architects for Future in Dresden möchte die nachhaltige Bauwende auf lokaler Ebene voranbringen und Dresdner*innen für den Einfluss des Bauwesens auf das Klima sensibilisieren. Wir, als Team Zirkuläres Bauen solidarisieren uns mit den Zielen der Architects for Future und dem lokalen Handeln der Dresdner Ortsgruppe. Während des Klimastreiks am 19. März 2021 wurden dazu an drei Orten über unterschiedliche Aspekte der Bauwende informiert.

Mit einem Informationsstand an der Augustusbrücke haben wir auf das Thema zirkuläres Bauen aufmerksam gemacht. Dabei standen folgende Forderungen der Architects for Future im Vordergrund:
1. Hinterfragt Abriss kritisch
2. Vermeidet Downcycling
3. Konstruiert kreislaufgerecht
4. Nutzt urbane Minen

An der Betriebsküche in der Berliner Straße in der Dresdner Friedrichstadt gab es einen Stand zum Thema "Wie geht Bauen besser mit klimapositiven Materialien?". Außerdem wurden Einblicke in den Umbau und die Sanierung des Hausprojektes der Betriebsküche gewährt. Der dritte Stand am Weißeritzgrünzug in Löbtau sollte auf die Erhaltung und Schaffung von biodiversem Lebensraum aufmerksam machen.